Hallo und willkommen zu unserem Blogbeitrag über Sicherheitstests für mobile Apps.
Die Entwicklung mobiler Apps ist heute allgegenwärtig. Überall auf der Welt nutzen Menschen und Unternehmen Apps, um mit Freund:innen und Familie in Kontakt zu bleiben, Social Media Trends zu verfolgen und sogar Geschäfte online abzuwickeln.
Entwickler:innen gestalten und bauen Apps so, dass sie diese Anforderungen erfüllen – und mehr. Dafür werden leistungsstarke Funktionen und nutzerfreundliche Erlebnisse integriert, um die User Experience kontinuierlich zu verbessern.
Gleichzeitig hat der Wandel hin zum Smartphone First Alltag eine Kehrseite: Cyberkriminelle richten ihre Angriffe zunehmend auf mobile Anwendungen, um sensible Nutzerdaten zu stehlen und weiteren Schaden anzurichten.
Diese Entwicklung macht strengere und umfassendere Sicherheitstests für mobile Apps unverzichtbar.
In diesem Beitrag beleuchten wir die wichtigsten Aspekte des Mobile App Security Testings – inklusive Methoden und Techniken, mit denen sich die Sicherheit mobiler Anwendungen wirksam gewährleisten lässt.
Was ist Mobile App Security Testing?
Mobile App Security Testing umfasst gezielte Prozesse, mit denen Schwachstellen in mobilen Anwendungen erkannt und wirksam behoben werden.
Ziel ist es, Daten und Nutzer:innen einer App vor Cyberbedrohungen und Angriffen zu schützen. Laut Synopsys: „Die Sicherheit mobiler Anwendungen konzentriert sich auf die Softwaresicherheits Position von Mobile Apps auf verschiedenen Plattformen wie Android, iOS und Windows Phone.“
Bei der Durchführung von Sicherheitstests ist es entscheidend, dass Tester:innen klar definieren, wer die App nutzt (z. B. Mitarbeitende, Kund:innen, Admins). Auf Basis dieser Informationen lassen sich die geeigneten Testverfahren auswählen und priorisieren.
Die Identifizierung der Nutzergruppe der App und die anschließende Durchführung des Sicherheitstests helfen bei der Priorisierung der zu behebenden Bereiche. Sie geben außerdem Aufschluss über die häufigsten Probleme mit der App und mögliche Datenschutzverletzungen, auf die geachtet werden muss.
Sicherheitstests für mobile Apps sind entscheidend und können auch dazu beitragen, Schwachstellen in mobilen Apps zu identifizieren und zu beheben.
Tipps für Sicherheitstests mobiler Apps
Bedeutung von Sicherheitstests für Mobile Apps
Die Bedeutung von Sicherheitstests für mobile Anwendungen kann nicht genug betont werden. Sie sind entscheidend, um Apps vor Bedrohungen und Angriffen zu schützen und bieten zugleich Lösungen zum Datenschutz für Nutzer:innen.
Das Hauptziel des Mobile App Security Testings ist sicherzustellen, dass Apps sicher sind und wirksam vor Hackerangriffen geschützt werden. Sicherheitsprüfungen dienen dazu, Schadsoftware sowie unbefugte Zugriffe zu unterbinden, damit keine sensiblen Daten aus der App abgegriffen werden.
So werden Schäden, Ausfälle und Belastungen verhindert, die Nutzer:innen sonst treffen könnten.
Zudem schützen Sicherheitstests die Anwender:innen vor Identitätsdiebstahl sowie anderen betrügerischen oder böswilligen Aktivitäten von Cyberkriminellen.
Während der Tests gewinnen Tester:innen und Entwickler:innen ein tieferes Verständnis für
- die Sicherheitslage (Security Posture) der App,
- Nutzungsverhalten innerhalb des Systems und
- die verschiedenen Nutzertypen auf der Plattform.
Diese Erkenntnisse sind essenziell, um bessere Funktionen und Schutzmechanismen zu entwickeln, die die Sicherheit mobiler Anwendungen nachhaltig erhöhen.
Bereiche der Schwachstellenbewertung bei Mobile Apps
Dies sind die Bereiche der Schwachstellenbewertung mobiler Apps, auf die Sie bei Sicherheitstests für Mobile Apps achten sollten.
Mobile App Security Testing für hacksicheren Code
Mobile Apps sind ein häufiges Ziel von Cyberkriminellen, die Malware einsetzen, um Datenpannen zu verursachen. Daher müssen Entwickler:innen mobiler Apps ihren Code bewusst sicher gestalten. Er sollte sicherheitsorientiert sein und stark genug, um Hintertüren zu blockieren.
Das Mobile App Security Testing prüft, ob der Code fehlerfrei und hacksicher ist. Sicherheitsbewusster Code ist ein wesentlicher Bestandteil der mobilen Sicherheit.
Aus diesem Grund richten Sicherheitstester:innen ihren Fokus stark auf die Qualität des Codes. Sie überprüfen Bereiche wie Programmspeicherung, Datenübertragung, Authentifizierung und Passwörter sowie weitere sicherheitsrelevante Komponenten.
Mobile App Security Testing zur Validierung von Sicherheitsfunktionen
Viele mobile Anwendungen sind plattformübergreifend konzipiert. Sie werden standardmäßig so entwickelt, dass sie auf verschiedenen Geräten und Betriebssystemen wie Android und iOS funktionieren. Dies bringt höhere Sicherheitsrisiken mit sich, weshalb alle Funktionen bereits beim App Design abgesichert sein müssen.
Sicherheitstester:innen prüfen daher, wie sicher und geschützt die Apps tatsächlich sind. Während der Tests können sie gezielte Angriffe simulieren, um die Widerstandsfähigkeit der Apps gegen Bedrohungen zu überprüfen.
Benutzerberechtigungen
Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Mobile App Security Testing ist die Überprüfung der Benutzerberechtigungen. Diese Funktion spielt eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen durch die Entwickler:innen.
Tester:innen kontrollieren, wie und ob diese Funktion es Nutzer:innen erlaubt, Berechtigungen für Integrationen zu erteilen oder Links anzuklicken, die sie möglicherweise auf unsichere Webseiten weiterleiten. Um sicherzustellen, dass diese Funktion korrekt arbeitet, stellen die Tester:innen sicher, dass Nutzer:innen vor schädlichen Programmen geschützt bleiben.
Einige Funktionen zur Benutzerberechtigung mobiler Apps sind inzwischen mit KI Tools ausgestattet, die Links analysieren und die Nutzer:innen aktiv über potenzielle Sicherheitsrisiken informieren können.
Drittanbieter Bibliotheken
Mobile App Security Tester:innen konzentrieren sich bei ihren Prüfungen auch auf die Sicherheit von Drittanbieter Bibliotheken. Sie überprüfen mögliche Gefahren und ob es Sicherheitslücken gibt, die Hacker ausnutzen könnten, um Schaden anzurichten oder Nutzerdaten zu stehlen.
Dieser Testbereich unterstützt Entwickler:innen mobiler Apps dabei, bei der Auswahl von Drittanbieter Bibliotheken besonders vorsichtig zu sein.
Risiken bei der Anbindung sozialer Netzwerke
Ein weiterer Bereich des Mobile App Security Testing ist die Prüfung der Konnektivität zu sozialen Netzwerken. Tester:innen richten ihren Fokus darauf, mögliche Schwachstellen aufzudecken und zu analysieren, inwiefern diese die erfolgreiche Funktion oder Integration behindern könnten.
Dieser Sicherheitstest hilft Entwickler:innen, Sicherheitsaspekte bei der Anbindung sozialer Netzwerke ernst zu nehmen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dies im Blick zu behalten, da sonst die Performance des Programms beeinträchtigt werden kann.
Mobile App Security Testing im Backend
Die Backend Infrastruktur mobiler Anwendungen muss besonders sicher und zuverlässig sein. Daher ist sie ein zentrales Thema bei Mobile App Security Tests.
Tester:innen müssen berücksichtigen, dass Hacker gezielt nach Schwachstellen im Backend suchen können. Deshalb ist es entscheidend, die Sicherheit an dieser Stelle zu verstärken. Bei der Überprüfung der Backend Sicherheit gibt es keine „kleinen“ oder „großen“ Details – jedes Detail ist wichtig.
Mobile App Security Testing – Strenge Prüfungen
Mobile App Security Testing ist vielleicht nicht der spannendste Teil der Entwicklung, aber einer der wichtigsten.
Tester:innen müssen sicherstellen, dass jede sicherheitsrelevante Komponente der App – einschließlich des Backends – gründlich überprüft wird. Werden Schwachstellen oder Sicherheitslücken entdeckt, verfassen sie einen detaillierten Bericht und übergeben ihn dem Entwicklungsteam, das die Probleme anschließend behebt.
Wie führt man Mobile Security Testing durch?
Die Überprüfung der Sicherheit Ihrer mobilen Anwendung ist unverzichtbar, da sie eine entscheidende Rolle beim Schutz Ihres Unternehmens und der Nutzer:innen vor Angriffen und Bedrohungen spielt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Mobile Security Tests durchzuführen, und jede bringt ihre eigenen Vorteile mit sich.
In diesem Abschnitt gehen wir kurz auf drei Ansätze ein.
Penetrationstests
Eine Möglichkeit, die Sicherheit Ihrer mobilen App zu überprüfen, besteht darin, Cyberangriffe zu simulieren. Dabei schlüpfen Tester:innen in die Rolle eines Angreifers und greifen gezielt die Schwachstellen der App an. Dieses Verfahren wird als Penetrationstest bezeichnet.
Whitelist-Scan
Eine weitere Methode zur Überprüfung der mobilen Sicherheit ist der sogenannte Whitelist Scan. Hierbei handelt es sich um einen Testprozess, bei dem die App sorgfältig analysiert wird, um potenzielle Angreifer zu identifizieren und zu blockieren.
Diese Art des Mobile App Security Testing schützt Ihre Anwendung zuverlässig vor böswilligen Akteuren.
Die letzte Möglichkeit besteht darin, ein Sicherheitsaudit für mobile Apps durchzuführen. Ein Sicherheitsaudit für mobile Apps zeigt die Sicherheitsstärke Ihrer Apps auf und empfiehlt die besten Möglichkeiten zur Behebung gefundener Schwachstellen.
Was sind die Folgen von Sicherheitsverletzungen bei mobilen Apps?
Datenpannen können sehr schwerwiegende Folgen haben, von denen man sich unter Umständen nicht mehr erholen kann.
Die Auswirkungen reichen von Datenbankbeschädigungen oder verlusten über die Offenlegung vertraulicher Informationen bis hin zum Diebstahl geistigen Eigentums. Hinzu kommen rechtliche Verpflichtungen, die Betroffenen zu informieren und möglicherweise zu entschädigen – abhängig von der Art der kompromittierten Daten.
Es gibt verschiedene Ziele für Datenpannen. Dazu gehören unter anderem, aber nicht ausschließlich:
- Personenbezogene Daten: Dazu gehören Informationen wie Sozialversicherungsnummern, Kontaktdaten, Geburtsdaten, akademische Qualifikationen und weitere persönliche Angaben.
- Finanzinformationen: Hierunter fallen Bankkontodaten, Investitionsinformationen, Kreditkartennummern und Ablaufdaten sowie ähnliche sensible Daten.
- Gesundheitsbezogene Daten: Dazu zählen medizinische Unterlagen, verschriebene Medikamente, Therapien und Informationen zu gesundheitlichen Problemen.
Unternehmen, die eine Datenpanne mit Kundendaten erleiden, müssen sich sowohl an die zuständige Aufsichtsbehörde als auch an die betroffenen Kund:innen in deren jeweiligem Land wenden.
Die Regulierungsbehörden verlangen, dass ein umfassender Bericht eingereicht und die Nutzer:innen über den Vorfall informiert werden.
Im Falle einer Datenpanne müssen Unternehmen die Kategorien von Daten benennen, die gemeldet werden müssen, und darlegen, wie die Benachrichtigung zu erfolgen hat sowie wie viele Behörden informiert werden müssen.
Obwohl die genauen Definitionen je nach Land variieren, gilt in der Regel: Jede Datenpanne, die personenbezogene, finanzielle oder gesundheitsbezogene Daten betrifft, unterliegt meist einer sofortigen Meldepflicht.
Eine typische Herausforderung bei Datenpannen besteht darin, dass weltweit tätige Unternehmen Kund:innen in vielen verschiedenen Ländern haben und daher unterschiedlichen Regelungen entsprechen müssen. Dies führt häufig zu zusätzlichen Kosten, die neben potenziellen Bußgeldern, Schadensersatzforderungen und weiteren rechtlichen Konsequenzen aus Klagen entstehen können.
Wie misst man den Erfolg von Mobile App Security Testing?
Beim Mobile App Security Testing ist ein klarer Plan von großer Bedeutung. Doch bedenken Sie: Allein ein Plan bedeutet noch nicht, dass Sie automatisch die richtigen Schritte unternehmen, um die Sicherheit Ihrer App zu erhöhen.
Um den Erfolg Ihrer Sicherheitstests effizient zu messen, brauchen Sie eine klare und wirksame Strategie.
Ein Ansatz besteht darin, die Häufigkeit von Sicherheitsverletzungen während der Tests zu erfassen. Während der Prüfungen sollten alle Verstöße dokumentiert und genau gezählt werden. So können Sie den Fortschritt daran ablesen, wie sehr sich die Anzahl der Sicherheitsverletzungen reduziert.
Darüber hinaus lässt sich der Erfolg auch anhand der Art der aufgetretenen Verstöße beurteilen. Sicherheitsverletzungen können in verschiedene Kategorien eingeordnet werden – etwa finanzielle, datenbezogene oder andere. Dabei ist es wichtig zu analysieren: Welche Verstöße nehmen ab, und welche treten weiterhin auf?
Ein umfassendes Verständnis der Auswirkungen Ihrer Mobile App Security Tests ist entscheidend. Nur so können Sie gezielt die notwendigen Anpassungen und Verbesserungen vornehmen.
Fazit
Wir hoffen, dass Ihnen unser Blogbeitrag zum Thema Mobile App Security Testing gefallen hat. Darin haben wir die wichtigsten Aspekte hervorgehoben und erläutert – insbesondere die Bedeutung gründlicher Sicherheitstests für mobile Anwendungen.
Denken Sie daran: Mit dem Wachstum der App Entwicklung nehmen auch die Herausforderungen rund um die mobile Sicherheit stetig zu. Nutzer:innen mobiler Apps müssen sich der Sicherheitsrisiken bewusst sein, und Security Expert:innen sollten sich darauf konzentrieren, exzellente Tests durchzuführen, um Sicherheitslücken zu erkennen und zu schließen, bevor eine App veröffentlicht wird.
Wird eine mobile Anwendung kompromittiert, kann dies enorme Schäden für Unternehmen und Einzelpersonen verursachen. Die Absichten von Hacker:innen oder Cyberkriminellen sind unberechenbar – in den meisten Fällen jedoch sehr schädlich und traumatisch für die Betroffenen.
Mobile Sicherheitslücken, die zu erfolgreichen Angriffen führen, können ein Unternehmen bis zur Unwiederbringlichkeit schwächen. Zudem wird das über Jahre aufgebaute Markenimage massiv beschädigt.
Gründliche Mobile App Security Tests helfen dabei, Risiken frühzeitig zu identifizieren und zu mindern – und damit die Sicherheit Ihrer App nachhaltig zu stärken.
Wenn Sie die besten Dienstleistungen im Bereich Mobile App Security Testing benötigen, unterstützen wir Sie gerne. Kontaktieren Sie uns, und wir stellen Ihnen nicht nur exzellente Testmethoden zur Verfügung, sondern helfen Ihnen auch dabei, ein zuverlässiges Team von Sicherheitsexpert:innen für Ihr Projekt aufzubauen.